Alex Protopappas
Curriculum vitae

Alexandros Dimosthenis Protopappas ist Doktorand am Institut für Geschichte und Theorie der Architektur (gta) unter der Leitung von Prof. Maarten Delbeke.

Er erwarb sein Diplom in Architektur an der Demokriteion Universität Thrakien (DUTH), wo er Expertise über islamische Architektur/Urbanismus und die Architektur totalitärer Regime des frühen 20. Jahrhunderts erlangte. 2016 schloss Alex sein MAS-Programm an der gta ETHZ mit einer Diplomarbeit über den sowjetischen Architekten Ivan Leonidov und die Beziehung seines „konstruktivistischen“ Werks zur russisch-byzantinischen Tradition und insbesondere zur Orthodoxen Ikone ab.

Sein Dissertationsprojekt erweitert diese Fragestellungen, indem es die breitere Rezeption/Aneignung des Mittelalters in der russisch/sowjetischen und deutschsprachigen Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts untersucht, basierend auf einer Fallstudie von Bruno Tauts „Alpine Architektur“ und Iwan Leonidows „Sonnenstadt“ Folios sowie der Analyse von „utopischen“ Schriften aus dem unmittelbaren Umfeld der Architekten.

Seine Forschungsinteressen beziehen sich auf die Geschichtsschreibung der Avantgarde des 20. Jahrhunderts und die Erforschung der romantischen Wurzeln der Moderne sowie die Legitimation der utopischen Architektur als soziokulturelle Praxis.

Alex hat in Architekturbüros in Griechenland und der Schweiz, bei der Organisation von Kunstausstellungen und als Experte für wissenschaftliche Exkursionen gearbeitet. Er hat an der mitverfassten ETH Publikation „Städtebau als politische Kultur. Der Architekt Hans Bernoulli als Theoretiker“ beigetragen und bereitet derzeit folgende Artikel vor: „Die Architektur von Iwan Leonidow zwischen Orthodoxer Tradition und Avantgarde“ und „Das Denkmal der Dritten Internationale: eine moderne Ikone“.