Dissertation
Le Technicien Plasticien. Fernand Pouillon – Bauen für Algier 1953–1958

Dissertation
Michaela Türtscher
Prof. Dr. Laurent Stalder
Seit 2013
 

[pic-nolightbox-20171208-180602-z698.jpg]

Der französische Architekt Fernand Pouillon (1912–1986) leistete mit seinen Bauten einen substantiellen Beitrag zur Architektur des 20. Jahrhunderts. Skeptisch gegenüber den Ideen der internationalen Moderne entwickelte er einen eigenen Ansatz, um den städtebaulichen, architektonischen und konstruktiven Anforderungen seiner Zeit gerecht zu werden. Insbesondere der Kontext der Wiederaufbaujahre und des sich entfachenden Algerienkriegs, der durch Wohnungsnot und Ressourcenknappheit geprägt war, verlangte nach ökonomischen, rasch umsetzbaren Lösungen. Pouillon antwortete auf diese Aufgabenstellung mit einer umfassenden Rationalisierung traditioneller Konstruktionsmethoden und Bauprozesse. Durch den modularen Aufbau seiner Projekte erreichte er eine Effizienzsteigerung sämtlicher Arbeitsschritte, ohne dabei die städtebauliche Diversität und gestalterische Vielfalt seiner Architektur aufzugeben. Die Arbeit möchte anhand der in den 1950er Jahren in Algier entstandenen Wohnbauprojekte die Methode Pouillons ganzheitlich untersuchen. Der bislang vor allem auf formale Aspekte bezogene Forschungsstand zu seinem Werk soll unter der Berücksichtigung strategischer, ökonomischer und konstruktiver Themen gezielt erweitert werden und einen neuen Blick auf seine Architektur ermöglichen.


Kontakt


Michaela Türtscher